Unsere Projekte
Carbon Removal Site Rhine
2018
Carbon Removal Site Rhine
2018 wurde unsere erste Anlage zur Kohlenstoffentnahme mit drei Biochar Carbon Removal-Systemen und einer Kapazität von rund 1000 t/a Carbon Removal-Zertifikaten gebaut. Diese Anlage hat dazu beigetragen, den Grundstein für den effizienten Betrieb von Projekten zur Kohlenstoffentfernung weltweit zu legen. Sie ermöglichte uns die Erforschung und das Experimentieren mit verschiedenen Inputstoffen, Vor- & Nachbehandlung sowie unterschiedlichen Energiekonzepten.
Carbon Removal Site Rhine
So bauten wir Fachwissen über die Planung und den Betrieb von Anlagen auf und schafften das Grundgerüst für unsere Arbeit: unsere Vertriebskanäle und Kundenstamm. Die überschüssige Wärme der Anlage wird zu einem nahegelegenen Bauunternehmen übertragen.
Carbon Removal Site thyssenkrupp rothe erde
2022
Carbon Removal Site thyssenkrupp rothe erde
2022 gab es eine weitere Premiere für Novocarbo:
Wir haben für thyssenkrupp rothe erde die erste vollständig integrierte „Heat-as-a-Service"-Lösung an einem bestehenden Industriestandort in Betrieb genommen. Unser Kunde vermeidet fossile Brennstoffe mit der von uns gelieferten grünen Energie.
Unser modulares System und unsere etablierten Lieferketten sorgen für einen minimalen Platzbedarf vor Ort.
Carbon Removal Park Baltic Sea
2023
Carbon Removal Park Baltic Sea
Im Oktober 2023 haben wir unsere Kapazitäten mit der Eröffnung des Carbon Removal Parks Baltic Sea in Grevesmühlen erweitert. Hier können wir mit zwei Pyrolyse-Systemen jährlich etwa 3.200 t CO2 aus der Atmosphäre entfernen, 6.600 MWh klimaneutrale Wärme erzeugen, sowie 1.700 t Pflanzenkohle (Biochar) produzieren. Der Standort im Nordosten Deutschlands liegt in der Nähe eines der wichtigsten Holzumschlagsplätze in Europa.
Carbon Removal Park Baltic Sea
Die im Carbon Removal Park Baltic Sea erzeugte, klimaneutrale Energie wird in das städtische Fernwärmenetz eingespeist und macht so die Versorgung von rund 1800 Haushalten grüner. Grevesmühlen ist unser dritter Produktionsstandort und wird einen unserer wichtigsten Bereiche unterstützen: die Substratproduktion. Zudem entsteht hier ein eigenes Labor für unterschiedliche Nachbearbeitungen der Biochar, um unsere F&E-Tätigkeiten auszubauen.
Unser Fahrplan für 2024
Unser Fahrplan für 2024
Wir denken global.
Weil die Nachfrage nach Carbon Removal sprunghaft ansteigt, setzen wir den schnellen Ausbau umgehend um. Unser Fahrplan für die Skalierung in 2024 sieht einen weiteren Standort vor, mit einer Kapazität von 3.400 t Biochar pro Jahr.
Unser Fahrplan für 2024
Wir wollen etwas bewirken:
Dafür ist Wachstum der Schlüssel. Wir haben ein Konzept entwickelt, das überall angewendet werden kann. Unser Scouting-Team weiß, wo die optimalen Standorte mit hoher Nachfrage nach erneuerbaren Energien zu finden sind, so dass wir die Kosten für Carbon Removal und unser Angebot senken können.
FAQ
Eine Pyrolyseanlage, wie die PX1500 von PYREG, ist für die kontrollierte Karbonisierung biogener Reststoffe zu Pflanzenkohle konzipiert. Dabei wird Biomasse zunächst entgast und anschließend unter Druck und Temperaturen von 500 °C – 750 °C unter größtmöglichem Sauerstoffentzug in Kohlenstoff umgewandelt.
Durch diesen Prozess wird verhindert, dass ein großer Teil des eingefangenen CO₂ in die Atmosphäre entweicht. Eine Tonne Pflanzenkohle bindet je nach Kohlenstoffgehalt und Weiterverwendung etwa 2,5–2,8 Tonnen CO₂eq.
Bei unserem Pyrolyseprozess entstehen im Wesentlichen zwei Produkte, die dann auf unterschiedliche Weise gespeichert werden können: eine feste Form von Kohlenstoff, nämlich Pflanzenkohle, die beispielsweise als Bodenverbesserer dient und eine dauerhafte Kohlenstoffsenke bildet. Das zweite Produkt ist Prozesswärme (Pyrogase), die eine regenerative Energiequelle zur weiteren Wärmenutzung darstellt.
Pflanzenkohle entsteht durch thermische Karbonisierung (Pyrolyse) von Biomasse wie z.B. Restholz, Heckenschnitt sowie anderer biogener Reststoffe z.B. aus der Lebensmittelindustrie. Durch ihre poröse Struktur kann Pflanzenkohle Wasser oder Nährstoffe speichern und als Filtermaterial eingesetzt werden. Diese Eigenschaften machen sie zu einem wahren Alleskönner, der zum Beispiel in der Landwirtschaft, Industrie und in der Bauwirtschaft eine wichtige Rolle spielen kann. International ist Pflanzenkohle unter dem Begriff Biochar bekannt.
Pflanzenkohle unterstützt den zusätzlichen Aufbau von Humus im Boden und verhindert die Auswaschung von Phosphor und Nitrat. Auch werden Lachgasemissionen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen verringert und der Bedarf an Bewässerung minimiert. Darüber hinaus wird die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber Pilzkrankheiten erhöht. Als Zusatzstoff in der Erdindustrie kann Pflanzenkohle Torf ersetzen und damit zum Erhalt von Mooren beitragen, deren Abbau in der Torfgewinnung Methanemissionen verursacht, ein Treibhausgas, das circa 28-mal schädlicher ist für das Klima als CO₂.
Die Pflanzenkohle von Novocarbo wird hauptsächlich als Bodenverbesserer, Torfsubstitut in der Erdindustrie, oder im Regenwassermanagement für blau-grüne Infrastrukturprojekte eingesetzt. Zudem ersetzt Pflanzenkohle fossile oder emissionsstarke Ressourcen in der Industrie. Beispiele hier sind Formteile, Gehäuse und Funktionsteile aus Kunststoff, Bodenbeläge oder der Einsatz als Betonzuschlagsstoff. Ziel von Novocarbo ist es, mit seinen wirtschaftlich tragfähigen Produkten die aktive Dekarboniserung der Wirtschaft zu beschleunigen.
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