Das Forschungsprojekt „SUPERCHAR“ unter der Leitung von Dr. Maria-Elena Vorrath aus dem Fachbereich Erdsystemwissenschaften der Universität Hamburg erhält durch Hamburg Innovation eine Förderung von 30.000€. Durch die Kombination von Klärschlamm und Hühnermist soll eine innovative Pflanzenkohle entwickelt werden, die als Phosphor-Kalium-Dünger die Nährstoffversorgung in der Landwirtschaft verbessern kann. Novocarbo unterstützt die Forschung als Projektpartner.
„SUPERCHAR“ adressiert gleich mehrere umwelttechnische Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die umweltgerechte Klärschlammbeseitigung, die Schaffung nachhaltiger Nährstoffquellen und Emissionsreduktion. Forschungsleiterin Dr. Vorrath erklärt: „Durch die Kombination von Klärschlamm mit organischen Biomassen möchten wir eine kostengünstige und effektive Lösung für die Düngemittelversorgung in der Landwirtschaft entwickeln.“ Für die Rückgewinnung von Phosphor und Kalium aus dem Klärschlamm setzt Dr. Vorrath die Methode des „Mineraldopings“ ein, welche sie bereits in ihrem vorherigen Projekt Rockchar weiterentwickelt hat, das Novocarbo ebenfalls unterstützt hat.
Das Projekt kooperiert mit mehreren Partnern, darunter die Hamburger Unternehmen Novocarbo und Goldeimer, um optimale Ergebnisse zu erzielen. „Wir unterstützen gerne aussichtsreiche Projekte, die das große Potenzial von Pflanzenkohle als Klimalösung weiter erforschen. Die enge Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft ist essenziell, um dringend benötigte Klimatechnologien entscheidend voranzubringen“, sagt Caspar von Ziegner, CEO von Novocarbo.
Die Förderung durch Hamburg Innovation soll die Zusammenarbeit von Forschung und Unternehmen stärken und zu verwertbaren Innovationen beitragen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir durch unsere Arbeit zur Kreislaufwirtschaft und zur Reduzierung von Emissionen in der Landwirtschaft beitragen können“, sagt Dr. Vorrath. Die Entwicklung und der erfolgreiche Nachweis der Wirkung von „SUPERCHAR“ könnte langfristig nicht nur zur Verbesserung der Nährstoffversorgung in der Landwirtschaft führen, sondern auch ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Abfallwirtschaft werden.
- Weitere Informationen: Newsroom der Universität Hamburg